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Pisum sativum L.
synonym: Pisum vulgare S. B. Jundz.
Garten-Erbse, Futter-Erbse, Fabaceae - Hülsenfrüchtler,
Hülsenfruchtgewächse
Frühsommerblüher, VVII, 30100 cm
lang, sommergrün, einjährig
Die Garten-Erbse ist ein alte Kulturpflanze, die in Mitteleuropa zuweilen
an Ackerrändern unbeständig verwildert. Ursprünglich stammt
sie aus dem mediterranen und kleinasiatischen Raum.
Meist wachsen die Pflanzen niederliegend, hängend, manchmal aufsteigend
oder kletternd, mit nicht geflügelten, hohlen, kahlen, meist am Grund
verzweigenden Stängeln. Die Laubblätter sind 13-paarig gefiedert,
27 cm lang mit eiförmigen Blättchen und verzweigten Ranken.
Typischerweise haben die Pflanzen 410 cm lange,
asymmetrische Nebenblätter. Der Blütenstand ist meist eine
2-blütige Traube. Die Krone ist weiß oder zweifarbig
lila-purpurfarben, 1,54 cm lang. Später bilden sich 312
cm lange Hülsenfrüchte mit 410 Samen. Im Gartenbau wird eine
große Vielfalt an Erbsen-Sorten angeboten mit unterschiedlichen Farben,
Konsistenzen oder Nährstoffverteilungen.
Abb. 1 Typisch zweifarbige Blüten des Pisum sativum ssp. elatius Asch. & Graebn. Verwilderte Pflanze an einem Wegesrand auf dem Strangenberg, Westhalten, Elsass, 21.06.2019, 384 m, 47° 57' 48 N, 07° 16' 15 O | Abb. 2 Asymmetrische Nebenblätter beim Pisum sativum, auf einem Acker bei Ennepetal-Königsfeld, 15.06.2019, 336 m, 51° 15' 56 N, 07° 19' 21 O |
Abb. 3 Blühende Pflanzen des Pisum sativum auf einem Acker bei Ennepetal-Königsfeld, 15.06.2019, 336 m, 51° 15' 56 N, 07° 19' 21 O | Abb. 4 Typisch zweifarbige Blüten der Pisum sativum ssp. elatius in der Macchie in den Bergen bei San Pantaleo, Sardinien, 04.04.2018, 257 m, 41° 01' 53 N, 09° 28' 19 O |
Abb. 5 Gefiederte Laubblätter der Pisum sativum ssp. elatius in der Macchie in den Bergen bei San Pantaleo, Sardinien, 04.04.2018, 257 m, 41° 01' 53 N, 09° 28' 19 O | Abb. 6 Verzweigte Ranken des Pisum sativum, auf einem Acker bei Ennepetal-Königsfeld, 15.06.2019, 336 m, 51° 15' 56 N, 07° 19' 21 O |
Abb. 7 Weiße Blütenkronen des Pisum sativum, auf einem Acker bei Ennepetal-Königsfeld, 15.06.2019, 336 m, 51° 15' 56 N, 07° 19' 21 O | Abb. 8 Hülsenfrüchte der Pisum sativum Verwilderte, an einem Wegesrand auf dem Strangenberg, Westhalten, Elsass, 21.06.2019, 384 m, 47° 57' 48 N, 07° 16' 15 O |
Der Gattungsname Pisum
L. wurde schon vorlinnäisch für die Platterbsen genutzt, gr.
"pisos", ohne erkennbares Benennungsmotiv . Das Epitheton sativum
geht zurück auf lat. "sativus" (= angepflanzt), ein Adjektiv welches
hauptsächlich für Arten genutzt wird, die schon eine sehr lange
Anbau-Tradition haben.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen.
Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland.
Gefäßpflanzen: Grundband. Spektrum Akademischer Verlag,
Heidelberg, 930 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2020: Pisum sativum.
http://www.tropengarten.de/Pflanzen/pisum-sativum.html am Tg.Mo.Jahr.
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