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Ribes alpinum L.
Alpen-Johannisbeere, Grossulariaceae - Stachelbeergewächse
Frühlingblüher, IV–V, 80–150 cm hoch, sommergrün, mehrjährig

Die Alpen-Johannisbeere tritt in Mitteleuropa selten bis verbreitet auf, mit Schwerpunkt in den Kalkmittelgebirgen und Alpen. Das Verbreitungsgebiet ist europäisch. Bevorzugt siedeln die Pflanzen in Bergwäldern und Strauchgesellschaften, gerne auf kalkreichen Böden.

Die Pflanzen sind stachellos, wachsen aufsteigend bis aufrecht und verzweigen reichlich. Die Laubblätter sind 3–4 cm breit, im Umriss rund bis 3-eckig und tief 3(–5)-lappig. Männliche Blütenstände sind 10–30-blütig, aufrecht, 2–3 cm lang und tragen gelbgrüne Einzelblüten. Weibliche Blütenstände sind 2–5-blütig, grüngelb und stehen waagerecht bis aufrecht. Meist sind die Blütentrauben eingeschlechtig. Später bilden sich kugelige, rote, bis 1 cm große Beerenfrüchte.


Abb. 1 Sprossachse des Ribes alpinum an der Felsoberkante des Rotenfels, 13.06.2022, 281 m, 49° 49' 02 N, 07° 50' 04 O
Abb. 2 Rote Früchte von Ribes alpinum an der Felsoberkante des Rotenfels, 13.06.2022, 281 m, 49° 49' 02 N, 07° 50' 04 O


Der Gattungsname Ribes L. existierte schon vorlinnäisch und bezog sich auf Pflanzen mit säuerlichen Beeren im Vergleich mit den säuerlichen Stielen des Syrischen Rhabarbers, Rheum ribes L. Das Epitheton alpinum leitet sich ab von lat. "alpinus" (= Alpen-), nach der Herkunft aus den Alpen.

Ribes alpinum wird schon lange in der Gartenkultur angebaut. Es ist es eine architektonisch wertvolle Staude für den halbschattigen Standort im Garten.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Ribes alpinum. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/ribes-alpinum.html am Tg.Mo.Jahr.