Smilacina japonica A. Gray
synonym: Maianthemum japonicum (A. Gray) La Frankie
Smilacina hirta Maxim.
Smilacina rossii (Baker) Maxim.
Tovaria japonica (A. Gray) Baker
Vagnera japonica (A. Gray) Makino
Japanisches Duftsiegel, Falsches Japanisches Salomonsiegel, Asparagaceae - Spargelgewächse
auch: Liliaceae - Lilengewächse
Frühlingblüher, IV–VI, 30–60 cm hoch, sommergrün, mehrjährig
Das Japanische Duftsiegel stammt aus China, Japan, Korea und Russland, wo die Pflanzen in der Krautschicht lichter Wälder, in Strauchgesellschaften oder Felsstandorten in Höhen von 900–2.000 m über NN wachsen. Es sind sommergrüne Pflanzen, die ein kurzes, kriechendes, fast zylindrisches, in regelmäßigen Abständen eingeschnürtes, 7–10 mm dickes Rhizom bilden. Die Stängel sind einzeln, unverzweigt und tragen 4–9 Laubblätter. Die Laubblätter sind wechselständig, schmal oval bis elliptisch, 6–15 cm lang, 3–7 cm breit, beidseits locker behaart oder kahl, mit bis zu 1,5 cm langen, behaarten Blattstielen besonders in den unteren Bereichen. Die Blütenstände sind terminale, 3–6 cm lange Rispen mit 3–5 Teilblütenständen, 10–25-blütig, mit weißen, einzeln stehenden, gestielten, bis 3 mm langen Einzelblüten. Später bilden sich rot-gelbe, gepunktete, kugelige, 5–6 mm große Beerenfrüchte mit 1–2 Samen.



Der Gattungsname Smilacina Desf. ist das Deminutiv der Stechwinde, Smilax L., nach den traubigen oder rispigen Blüten- und Fruchtständen. Das Epitheton japonica referiert auf den Naturstandort.
Smilacina japonica ist eine Schattenpflanze für den Exotengarten, die mit weißen Blütenständen aufwartet und von Spätsommer bis Herbst rotgelbe Beerenfrüchte präsentiert. Ideal ist ein mullreicher, feuchter, neutraler bis saurer Boden in lichtem Schatten oder Halbschatten. Hübsch sind Gruppenpflanzungen in der Krautschicht oder Kombinationen mit Farnen und Cyclamen hederifolium Aiton. Die Pflanzen breiten sich langsam über das Rhizom aus ohne invasiv zu werden. Besonders im Frühjahr beim Austrieb ist auf Schnecken zu achten. Die Art ist bis Z 6 winterhart.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Huxley, A., Griffiths, M. & Levy, M. 1999: The New Royal Horticultural Society Dictionary of Gardening. – Band I–IV, Macmillan Reference Ltd., London.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2019: Smilacina japonica. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/smilacina-japonica.html am Tg.Mo.Jahr.