Quercus bicolor Willd.
Weiße Sumpfeiche, Fagaceae - Buchengewächse
Frühlingblüher, IV–V, bis 30 m hoch, sommergrün, mehrjährig
Die Weiße Sumpfeiche stammt aus dem zentralen und östlichen Nordamerika, wo die Pflanzen in Auwäldern, feuchten Mischwäldern und auch zeitweise überflutenden Standorten in den Ebenen in Höhen von 0–1.000 m über Meereshöhe wachsen. Es sind sommergrüne, meist einstämmmige Bäume bis 30 m Höhe. Die Borke ist dunkel grau und längsrissig. Die Zweige sind hell braun bis gelbbraun, kahl und schilfern in unregelmäßig polygonalen, flachen Platten ab. Die Laubblätter haben einen 4–30 mm langen Blattstiel, sind 8–21,5 cm lang, 4–16 cm breit, schmal elliptisch bis eiförmig, randständig unregelmäßig gezähnt, gelegentlich gelappt, oberseits dunkel grün und kahl, unterseits hell grün oder weißlich und behaart. Die Eicheln haben einen 2–7 cm langen Stiel, sind oval, 19–32 mm lang, 13–19 mm breit, grau, wollig behaart, hell braun und 1/2–3/4 vom Becher (Cupula) bedeckt.



Der Gattungsname Quercus L. wurde schon im Altertum genutzt, lat. "quercus" bezeichnete Q. robur L., die Stiel-Eiche. Die etymologische Wurzel des Wortes bleibt unklar. Das Epitheton bicolor stammt von lat. "bi-" (= zwei) und lat. "color" (= Farbe), zu "zweifarbig", nach den dunkelgrünen Blattoberseiten und den weißlichen Blattunterseiten. Siehe auch Quercus.
Die Weiße Sumpfeiche ist in Mitteleuropa bis Z 7 winterhart. Sie bevorzugt eher feuchtere Böden, kann jedoch als etablierter Baum auch Trockenphasen gut überstehen. Trotz ihres Namens wächst sie nicht in Sumpfhabitaten und kommt gut mit den meisten Gartenböden zurecht. An den Boden stellen die Pflanzen daher kaum Ansprüche, sie bevorzugen warme, sonnige Standorte.
Referenzen
Genaust, H. 2022: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Quercus bicolor. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/quercus-bicolor.html am Tg.Mo.Jahr.