Quercus palustris Münchh.
Sumpf-Eiche, Fagaceae - Buchengewächse
Frühlingblüher, IV–V, bis 25 m hoch, sommergrün, mehrjährig
Die Sumpf-Eiche stammt aus dem östlichen Nordamerika und wird zumeist als Park- oder Forstbaum angebaut. Vereinzelt tritt sie in Mitteleuropa in Laubmischwäldern als Neophyt auf.
Es sind laubabwerfende, meist einstämmige Bäume mit typischer Verzweigung, bei der die unteren Äste hängend, die mittleren waagerecht und die oberen aufsteigend sind. Die Borke ist bei jungen Bäumen glatt und grau, später längsrissig und grau-braun. Die Laubblätter sind wechselständig, lang gestielt, beidseits glänzend grün, 8–12 cm lang, jederseits mit 2–4 schmalen, waagerecht abstehenden Lappen, 5–15 lang gezogenen Spitzen und mit breiten Buchten. Männliche Blüten erscheinen an langen, hängenden Kätzchen. Weibliche Blüten stehen terminal zu 2–4 an den Triebenden. Die Früchte stehen zu 1–2, sind fast sitzend, oft braun-schwarz gestreift, etwa 1,5 cm lang, meist breiter als lang, mit flachem Fruchtbecher (Cupula).
Der Gattungsnahme Quercus L. wurde schon im Altertum genutzt, lat. "quercus" bezeichnete Q. robur. Die etymologische Wurzel des Wortes bleibt unklar. Das Epitheton palustris bezieht sich auf das Habitat, lat. "paluster" (= im Sumpf lebend), gleichwohl Q. palustri eher als Baum der Auenwälder und temporär überfluteter Tieflandfeuchtgebiete auftritt. Siehe auch Quercus.
Die Sumpf-Eiche wird häufig als Forst- oder Parkbaum angebaut. Sie bevorzugt saure und lehmige Böden.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Quercus palustris. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/quercus-palustris.html am Tg.Mo.Jahr.