Quercus semecarpifolia Sm.
synonym: Quercus obtusifolia D. Don
Tintenbaum-Eiche, Fagaceae - Buchengewächse
Vollfrühlingblüher, V–VI, bis 30 m hoch, (halb-)immergrün, mehrjährig
Die Tintenbaum-Eiche ist ein Baum bis 30 m Höhe am Naturstandort, in Kultur meist deutlich kleiner bleibend. Ihr Verbreitungsgebiet liegt in den Bergwäldern des Himalaya von Afghanistan bis China, in Höhen von 2.000–4.000 m über NN, wo die Art ein wichtiger Teil der natürlichen Baumschicht ist. Meist sind Pflanzen immergrün, können jedoch bei ausgeprägter winterlicher Trockenheit (Monsunklima) oder starken Frösten teilweise ihr Laub abwerfen. Die Borke ist grau-braun und rauh. Junge Zweige sind rot-braun, behaart, später grün und weisen Lentizellen (Korkwarzen) auf. Die Laubblätter sind bis 12 cm lang, länglich-eiförmig bis fast rund, mit runder Spitze, der Rand anfänglich spitz gezähnt, später glattrandig. Oberseits sind die Laubblätter fast kahl, entlang des Mittelnervs etwas behaart, unterseits braun-wollig behaart; sie haben 8–14 Nervenpaare und einen bis 6 mm langen, braun behaarten Blattstiel. Die Fruchtstände haben meist nur 1–2 Eicheln, die im zweiten Jahr reifen, fast rund bis eiförmig sind, 2–3 cm im Duchmesser. Der Becher ist eher flach, fast scheibenförmig. Siehe auch Quercus L.













Der Gattungsname Quercus L. wurde schon im Altertum genutzt, lat. "quercus" bezeichnete Q. robur L., die Stiel-Eiche. Die etymologische Wurzel des Wortes bleibt unklar. Das Epitheton semecarpifolia wurde nach den Gattung der Tintenbäume, Semecarpus L. f., benannt. Mit dem Suffix lat. "-folius" (= -blättrig) zu "tintenbaumblättrig", nach den Ähnlichkeit der Laubblätter.
Es gibt wenige bekannte Anbauversuche mit der Tintenbaum-Eiche, die jedoch darauf hinweisen, dass die Art ausreichend hart bis Z 7 ist, eventuell mehr. Ideal ist ein offener, sonniger Standort.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Huxley, A., Griffiths, M. & Levy, M. 1999: The New Royal Horticultural Society Dictionary of Gardening. – Band I–IV, Macmillan Reference Ltd., London.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Quercus semecarpifolia. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/quercus-semecarpifolia.html am Tg.Mo.Jahr.